Der Kommentar von Iris Kürschner

Der Kommentar von Iris Kürschner

Der Titel mag den einen abschrecken, den anderen anziehen. Unter „extrem“ darf man sich hier aber keineswegs nur makabre Überhänge vorstellen, die Einschätzung beinhaltet auch die Länge der Route sowie die alpinen Rahmenbedingungen. Wer also über eine gute Kondition verfügt, heftige Überhänge aber nicht zu seinen Lieblingsturnübungen zählt, der wird dennoch ein reiches Betätigungsfeld finden.

Die ausführlichen Beschreibungen der 78 vorgestellten Klettersteige liefern eine optimale Einschätzung, ob bei heiklen Stellen ausgewichen werden kann, etc.. Man spürt, dass die Steige von den Autoren alle persönlich begangen wurden. Dank der vorbildlichen Topos, die jede Klettersteigpassage bildlich darstellen, hebt sich das Buch von anderen Klettersteigführern ab. So ist der Führer zusammen mit einer englischen Kurzbeschreibung zu jedem Steig auch für eine internationale Leserschaft interessant.

Mein Kompliment! Jetzt fehlt nur noch die Fortsetzung: „Extreme Klettersteige in den Westalpen“ 🙂

Quelle: Iris Kürschner; August 2006

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